30. Oktober 2008 (20 Uhr)
Musikbibliothek der Zentralbibliothek (Gildehof), Hollestr. 3, Essen-Stadtmitte
„ages, traces, flowers" - Vier Jahrzehnte Musik aus Amerika, Asien und Europa. Ein Fünffachportrait mit Werken von Juan Allende-Blin, Alwynne Pritchard, Gwyn Pritchard, Frederik Rzewski, Kunsu Shim
Unter dem Titel „ages, traces, flowers" präsentiert AKTVE MUSIK (Essen) Werke der fünf international prominenten zeitgenössischen KomponistInnen Juan Allende-Blin, Frederik Rzewski, Kunsu Shim sowie Gwyn und Alwynne Pritchard. Sie haben eines gemeinsam: In diesem Jahr feiern alle fünf runden Geburtstag, doch alle haben einen unverwechselbaren persönlichen Stil entwickelt.
Juan Allende-Blin, der Älteste von ihnen, geboren in Chile und seit über 35 Jahren in Essen lebend, feierte in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Der Schüler Olivier Messiaens ist geprägt vom Serialismus und auch die Ästhetik Arnold Schönbergs spielt in seinem Schaffen eine große Rolle. Allende-Blin schuf mehrere Auftragskompositionen für die Berliner Festwochen und hat sich längst auch in seiner Wahlheimat Essen einen Namen gemacht: unter anderem 1989 als Initiator des Symposions „Besuch aus dem Exil".
Der US-amerikanische Komponist Frederik Rzewski, geboren 1938 und in diesem Jahr 70 geworden, pointiert den politischen Charakter von Musik und und setzte sich zeitlebens auch als Pianist dafür ein.
Der Brite Gwyn Pritchard wird in diesem Jahr 60. Der Komponist und Dirigent wirkt weltweit bei namhaften internationalen Festivals für zeitgenössische Musik mit. Er frönt einer postmodernen Virtuosität, während seine 20 Jahre jüngere Tochter Alwynne andere Wege geht. Die britische Komponistin, die zurzeit abwechselnd in London und Berlin lebt, betont das visuelle Element der Musik und befasst sich nicht nur intensiv mit dem Musiktheater, sondern auch mit den neuen Medien.
Ganz anders Kunsu Shim, der in diesem Jahr ein halbes Jahrhundert alt wird. Als gebürtiger Koreaner folgt er dem inneren Klang fernöstlicher Kontemplation und baut auf sensible Weise Brücken zwischen europäischer und fernöstlicher Musik.
Jeder der KomponistInnen markiert also auf seine Art Ausprägungen der Musik der letzten Jahrzehnte und setzt so individuelle und doch wegweisende Akzente in der neuen Musik. Neben Alwynne Pritchard und Kunsu Shim, die bei dem Konzert auch selbst als Musiker mitwirken, sind als Ausführende vor allem der englische, international gefragte Pianist Ian Pace und das in Essen ansässige KlavierDuo Hara zu nennen, dessen Repertoire sich von der Romantik bis in die Gegenwart erstreckt. Das Duo hat inzwischen bereits ihre erste Portrait-CD mit Werken von Kunsu Shim vorgelegt. (trace, elements, edition Zeitklang cal-13022).
Schüler des musischen Gymnasiums Werden stellen im Rahmen dieses Konzerts musikalische und visuelle Ergebnisse eines Workshops mit Kunsu Shim, Gerhard Stäbler und der Malerin Dagmar Schenk-Güllich vor.
Eine Veranstaltung von AKTIVE MUSIK Essen und EarPort Duisburg mit freundlicher Unterstüzung des Kulturbüros Essen.
Eintritt 5,- Euro (Abendkasse)
24. Oktober 2008 (17 Uhr)
Friedrich Wilhelms-Hütte, Mülheim, Lehrwerkstatt
„AUGE UND OHR"
unter anderem mit:
Kunsu Shim: In zwei teilen (Teil 2) für eine große anzahl von spielern (2000) in einer Fassung von Schülern der Utopie-Werkstatt.
Gerhard Stäbler: AugenTanz, aus: Performances für Liebhaber (1999)
Leitung: Kunsu Shim
Interpreten: Schüler der Karl-Ziegler-Schule Mülheim, Gerhard Stäbler (Performance)
22. - 24. Oktober 2008
Petrikirche / Mülheim an der Ruhr
Utopie jetzt!
Werkstatt für Schüler mit Matthias Kaul, Kunsu Shim und Gerhard Stäbler
4. Oktober 2008 (17 Uhr)
Wilhelm Lehmbruck Museum Duisburg: MUZIEK BIENNALE NIEDERRHEIN
„passages – this sky"
Musik im Spiel mit „Zeit" und „Ort"
Werke von Kunsu Shim (Uraufführung), Gerhard Stäbler,
Michael Oesterle (Uraufführung) und Franz Schubert
Kunsu Shim: LANGEN I für Sopran und Schlagquartett (2004)
Auftrag der Langen Foundation (Neuss)
Michael Oesterle: for kunsu shim für Violine solo (2008)
Uraufführung
Gerhard Stäbler: SPICES (3) für drei Schlagzeuger und elektronische Klänge (2001)
Kunsu Shim: LANGEN II für Sopran und Schlagquartett (2004)
Auftrag der Langen Foundation (Neuss)
Kunsu Shim: shortly – for ever für Streichquartett (2008)
Uraufführung
Franz Schubert: Streichquartett Nr. 12 (unvollendet)
Kunsu Shim: this sky für Schlagquartett (2004)
Uraufführung
Eintritt: 5 Euro (2.50 Euro ermäßigt)
Programm 21 Uhr:
EarPort, „Garten der Erinnerungen", Innenhafen-Duisburg
„here" - Performances von Kunsu Shim und Gerhard Stäbler
Das Leben eines Menschen ist bestimmt von Zeit und Ort -- und dennoch sind diese Pole immer in Bewegung am Rande eines Weges, der „lang sei, voll Sommermorgen, Vergnügungen, Freude, berauschenden Essenzen und vielen Reisen“ (Konstantin Kavafis). Das Konzert „passages -- this sky" und die anschließenden Performances „here" spielen auf unterschiedlichste Weise mit Ort(en) und Zeit(en). Der in Deutschland lebende Koreaner Kunsu Shim formuliert eine musikalisch-poetische Gegenwart aus einem fernöstlich-buddhistischen Verständnis von fließender Zeit und schafft damit Orte des Verweilens im Vergehen und Wieder-Erscheinen. Gerhard Stäbler dagegen setzt einen Akzent auf aktuelle Vorgänge und warnt mit musikalischer Power davor, sich für ordinär-fundamentalistische Kreuzzüge instrumentalisieren zu lassen. Der Wahl-Kanadier Michael Oesterle nimmt die europäische Renaissance mit in die Neue Welt, um die Sinne zu erheitern. Im Hintergrund wirkt der Geist Franz Schuberts, dem das "Wandern", die Suche nach einem glücklichen, von politischer Bedrängung freien Ort wesentlich war.
Rita Balta, Sopran
Tonio Schibel, Violine
Schlagquartett Köln
Solisten der Duisburger Philharmoniker
EarPort Ensemble
Veranstalter: EarPort, Philosophenweg 17a, 47051 Duisburg
in Kooperation mit Muziek Biennale Niederrhein, der Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum, den Duisburger Philharmonikern und der Stadt Duisburg.
Weitere Informationen:
Muziek Biennale Niederrhein
23. September 2008 (23.05 - 0.00 Uhr)
DeutschlandRadio
Polyphonie von Welten - Gerhard Stäbler, Kunsu Shim und ihr EarPort in Duisburg
Ein Feature von Florian Neuner
21. September 2008 (11 Uhr)
Wilhelm Lehmbruck Museum Duisburg
Konzert zum 60. Geburtstag des Pianisten Bernhard Wambach.
Unter anderem mit:
Kunsu Shim: vom möglichen Leben für Klavier, Streichinstrument(e) und Performance (2008) Uraufführung
Gerhard Stäbler: around für Klavier und Streichtrio (2008) Uraufführung
Jacek Klimkiewicz und Hideko Kobayashi, Viola
Friedemann Pardall, Cello
Bernhard Wambach, Klavier
Tobias Schwencke, Klavier
Kunsu Shim und Gerhard Stäbler, Performance
8. - 20. August 2008
Plakias, Kreta
International Masterclasses
(Künstlerische Leitung: Rainer Moog)
Gerhard Stäbler und Kunsu Shim werden im Rahmen der Meisterkurse, die diesjährlich erstmals auf Kreta an dem schönen, direkt am Meer gelegenen Plakias einen Kompositionsworkshop geben. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen Analysen von Stäblers und Shims Arbeiten. Im Vorfeld können Solo-Stücke für Flöte, Violine, Viola, Cello, Stimme oder Klavier bzw. eine Kombination der Instrumente geschickt werden, die während des Kurses besprochen und möglicherweise in einem Abschlusskonzert am 19. August aufgeführt werden.
Weitere Informationen:
Website der Gesellschaft für internationale Sommerkurse (GEFIS)
1. Juni 2008 (18 Uhr)
EarPort, Duisburg-Innenhafen
MusikPerformances
FluX: l·i·e·b·l·i·n·g
Abschlusspräsentation des Seminars „Fluxus“
von Dr. Achim Heidenreich an der Robert Schumann
Musikhochschule, Düsseldorf unter Mitwirkung
mit dem Klavierduo Aya und Kozue Hara.
Eine EarPort-Kooperation mit der Robert Schumann
Musikhochschule, Düsseldorf.
25. Mai 2008
Wilhelm Lehmbruck Museum Duisburg
Eröffnung der Ausstellung Digitale Raumkunst
Performances von und mit Kunsu Shim (NULLEINS) und Gerhard Stäbler (...)
17. Mai 2008 (20.05 Uhr)
WDR 3: Sendung von Eva Küllmer zum Akademieprojekt „What you love" (25. April 2008)
In der Kraftzentrale des Landschaftsparks Duisburg-Nord kamen am 25. April neue Chor- und Orchesterwerke der Komponisten Gerhard Stäbler (Sappho Trilogie) und Kunsu Shim (Steinschlag.Zeit I&II) zu Uraufführung. Die WDR Redakteurin Eva Küllmer stellt die Kompositionen im Rahmen der WDR Sendung „Das Konzert" vor, in der unter anderem auch eine Gespräch des Musikjournalisten Raoul Mörchen mit Gerhard Stäbler zu hören ist. Anschließend folgt die WDR-Produktion der Ensemblekomposition Den Müllfahrern von San Francisco von Gerhard Stäbler mit der MusikFabrik NRW unter Kasper de Roo.
Volles Haus am 25. April 2008 in der Kraftzentrale des Landschaftspark Duisburg Nord: Fast 200 Musiker – Salome Kammer (Sopran), „Das Junge Orchester NRW" mit Solisten der Duisburger Phiharmoniker und der MusikFabrik NRW und der Chor der Universität Witten-Herdecke unter der Leitung von Ingo Ernst Reihl – waren in der voll besetzten ehemaligen Industriehalle an der Uraufführung von Gerhard Stäblers Sappho Trilogie (2006-2008) beteiligt. Diese außergewöhnliche künstlerische Bearbeitung von Gedichtfragmenten der antiken Dichterin Sappho war eigens für das Duisburger WDR-Fest 2008 komponiert worden. Musik zum Hören, Sehen und Riechen: Durch den Einbezug von verschiedenen Düften und einer Videoinstallation von Kyungwoo Chun wurde das Werk zu einem einzigartigen Erlebnis für alle Sinne und verband auf eigenwillig-geniale Weise zwei „Fragmente" unterschiedlichster Art: Die überlieferten Fragmente der Sappho'schen Dichtung mit einem Fragment deutscher Industriekultur des 19. Jahrhunderts, der Kraftzentrale des Duisburger Landschaftsparks.
Unter dem Projekttitel „what you love" wurde im ersten Teil des Konzertes Kunsu Shims Orchesterwerk Steinschlag.Zeit I&II zum ersten Mal aufgeführt. Auch Shims Werk verlieh der Beschaffenheit des ehemaligen Industriegebäudes eine besondere Note. Zarte, im Raum verstreute Klänge ließen in die Weite des Raumes hineinhorchen, bisweilen homogene, bisweilen eruptive versetzten ihn in Schwingung und brachten ihn manchmal gar an den Rand des Berstens. Die beiden Sätze von Steinschlag.Zeit dienten zudem als Rahmen für Dieter Schnebels Schubert-Fantasie, eine Raumversion der „Aneignung" von Schuberts Klaviersonate G-Dur op. 78 für geteiltes Orchester.
Alle diese Werke unterstreichen – um mit Sappho zu sprechen – das, was uns am Nächsten liegt: Liebe – und setzen sie als persönlich Wichtigstes den Anforderungen des Öffentlichen entgegen. Für die beteiligten Musiker stellte das Konzert „what you love" den Abschluss eines Akademieprojektes dar, das jungen, begabten Musikern die Chance bietet, mit erfahrenen Profis, beispielsweise Mitgliedern der Duisburger Philharmoniker oder dem Ensemble MusikFabrik NRW zeitgenössische Musik zu erarbeiten.
Eva Weskamp
25. April 2008
WDR Fest Duisburg, Kraft·Zentrale, Landschaftspark Duisburg Nord
18 Uhr Vorprogramm mit Musik, Lesungen, Bewirtung
Giacinto Scelsi (1905–1988)
Riti: I Funerali d`Achille für vier Schlagzeuger (1962)
Panayotis Kokoras (*1974)
Breakwater für Tonband (2000)
... simultan zum Gedicht
Der Abstieg der Neun von Thanássis Valtinós
Sappho, Fragment Gedicht aus dem Buch I (Nr. 10) in der Übersetzung von und rezitiert von Jörg Detmold: „Der eine sagt, Reiterheere, der andere Fußvolk oder gar die Marine seien auf dunkler Erde das bei weitem Schönste, ich aber denke, etwas in Liebe begehren" (Verarbeitet im griechischen Original in der Sappho Trilogie III von Gerhard Stäbler)
Gerhard Stäbler (*1949)
Ithaka Paraphrase auf das gleichnamige Gedicht
des alexandrinischen Dichters Konstantinos Kavafis (1963-1933) für die 13-saitige japanische Zither Koto (und Stimme) (2003)
Paul Celan (1920-1970)
Verschiedene Gedichte (zum Orchesterwerk Steinschlag·Zeit von Kunsu Shim)
Katerina Tzedaki
Jyoti, Stereoversion einer achtkanaligen Komposition mit elektronischen Klängen (2007)
... simultan zum Sappho-Fragment
Ich aber bin dem Glanz verfallen
aus dem Buch IV (Nr. 15) in der Übersetzung von Jörg Detmold
Luigi Nono (1924-1990)
Post-Prae-Ludium per Donau für Tuba solo und Live-Elektronik (1987)
Jiannis Ritsos (1909-1990)
Es hungern die Augen Gedicht
Luciano Berio (1925-2003)
Sequenza III für Frauenstimme (1966)
Paul Celan (1920-1970)
Stehen, im Schatten Gedicht
Mitglieder des Jungen Orchesters NRW
Leitung: Thomas Oesterdiekhoff
Melvin Poore, Tuba
Salome Kammer, Sopran
Mitglieder des Theaters GeVis&schnee des Gymnasiums Voerde
Leitung: Jörg Detmold
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20 Uhr Hauptprogramm
· WHAT YOU LOVE · Sappho
Musik inszeniert.
Für Solisten. Chöre. Orchester. Licht. Video.
Von Gerhard Stäbler, Dieter Schnebel/Franz Schubert und Kunsu Shim mit Videos von Kyungwoo Chun
Drinnen. Draußen
Zum Hören, Sehen, Riechen, Schmecken
Ein Akademieprojekt der Duisburger Philharmoniker und des jungen Orchesters NRW in Kooperation mit der Musikfabrik
Programm (20 Uhr)
Kunsu Shim: Quell. Nacht (I) für geteiltes Orchester (2008) Uraufführung
Dieter Schnebel: Schubert-Phantasie. Raumversion der „Aneignung" von Schuberts Klaviersonate G-Dur op. 78 für geteiltes Orchester
Kunsu Shim: Quell. Nacht (II) für geteiltes Orchester (2008) Uraufführung
Gerhard Stäbler: SAPPHO TRILOGIE I-III. Musik für Solisten, Chor, geteiltes Orchester und Zuspielung (2006-2008) Uraufführung
Ausführende:
Salome Kammer, Sopran
Junges Orchester NRW
Duisburger Philharmoniker
MusikFabrik NRW
Chor der Universität Witten/Herdecke
„Einer preist die Reiter, ein anderer Fußvolk, einer viele Schiffe als allerschönstes Gut der dunklen Erde, doch ich: wonach ein Liebender sich sehnt." Dieses Fragment der antiken Dichterin Sappho zielt auf den Kern des musikalischen AkademieProjektes · WHAT YOU LOVE · der Duisburger Philharmoniker und des jungen Orchesters NRW in Zusammenarbeit mit dem Ensemble MusikFabrik in der Kraftzentrale des Landschaftsparks Duisburg Nord. Eine Schubert-Bearbeitung von Dieter Schnebel, neue Chor- und Orchesterwerke von Kunsu Shim und Gerhard Stäbler unterstreichen das, was uns am Nächsten liegt: Liebe – und setzen sie als persönlich Wichtigstes Anforderungen des Öffentlichen entgegen.
Durch Klänge musikalisch fließender, von tiefer Sinnlichkeit erfüllten Zeit, wird die Wahrnehmung - samt der einzigartigen Beschaffenheit des überdimensionierten ehemaligen Industrieraumes - umfassend angesprochen und befreit Gedanken und Sinne… Zarte, im Raum verstreute Klänge lassen in den Raum hineinhorchen, bisweilen homogene, bisweilen eruptive versetzen ihn in Schwingung und bringen ihn manchmal gar an den Rand des Berstens. Zusammen mit poetischen Videoimages des koreanischen Künstlers Kyungwoo Chun laden sie ein zu einer Zwiesprache über das Leben, die Liebe eben.
Um 18 Uhr stimmt zu kulinarischen Genüssen aus dem europäischen Süden im Foyer ein Vorprogramm mit Musik und Lyrik griechischer und deutscher Komponisten und Dichter auf die Chor- und Orchesterwerke ein, die um 20 Uhr in der Weite der Kraftzentrale selbst ihre Uraufführungen erleben.
Donnerstag, 17. April 2008 (20 Uhr)
Musikbibliothek der Zentralbibliothek, Hollestr. 3 (Gildehof) Essen-Stadtmitte
PORTRAIT DER PIANISTIN
SEONKYUNG KIM (I)
mit dem EarPort Ensemble
Ludwig van Beethoven: Klaviersonate (Nr. 32)
c-Moll, Op. 111 (1821/22)
Maestoso - Allegro con brio ed appassionato
Arietta - Adagio molto semplice e cantabile
Franz Liszt:
1. Die Trauer-Gondel (II) für Klavier (1882)
2. Unstern für Klavier (1880/86)
Gerhard Stäbler:
... leaving the gold...
für Klavier, Stimme und CD-Players (2004)
simultan mit Kunsu Shim:
softspeaker für ein Mikrophon
Kunsu Shim:
Song of Wind für Klavier 1988 (rev. 92)
Gerhard Stäbler:
Dalí - Música mágica für Klavier (1995/96)
Eintritt: 5,- Euro (Abendkasse)
Ausführende:
Seonkyung Kim, Klavier
EarPort Ensemble
29. März 2008 (17 Uhr)
Stiftung DKM, Duisburg-Innenhafen, Philosophenweg 17a
Musik zur Ausstellung 8/8 von HAYATO GOTO (vom 29.2. bis 22.06. täglich von 0-24 Uhr)
Die renommierte Koto-Spielerin Makiko Goto wird bei der Sonderveranstaltung anlässlich der Ausstellung von Arbeiten Hayato Gotos ein Konzert mit traditioneller und moderner Musik unter anderem von Kunsu Shim und Gerhard Stäbler in der FensterGalerie der Stiftung DKM im Duisburger Innenhafen geben. Der Künstler Hayato Goto wird anwesend sein.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit EarPort - Zentrum für zeitgenössische Musik.
Weitere Informationen: Stiftung DKM
3. Februar 2008 (17 Uhr)
EarPort, Duisburg-Innenhafen, Philosophenweg 17a
PORTRAIT
Komponistin Sueyoun Hong (Seoul, Korea)
Sueyoun Hong ist eine von zehntausenden Komponistinnen in Korea (in der Tat gibt es sogar mehr als zehntausend Komponistinnen!). Inzwischen hat sich Südkorea zu einem Land entwickelt, wo es wahrscheinlich die meisten Komponistinnen der Welt gibt. Allein in Seoul, der koreanischen Hauptstadt mit offiziell 51 Universitäten, absolvieren jährlich etwa 500 Komponistlnnen an verschiedenen Universitäten ihr Studium. Die meisten davon sind eben Frauen. Was bedeutet es, in dieser Masse „eine" Komponistin zu sein? Und was bedeutet überhaupt Komponieren für sie? Sueyoun Hong wird in ihrem Portrait Antworten auf diese Fragen suchen. Sie ist nicht nur Komponistin, sondern viele Jahre Leiterin eines Vokalensembles und der koreanischen Gesellschaft für zeitgenössische Musik. Außerdem unterrichtet sie Komposition an der Sukmyung Frauenuniversität. Sueyoun Hong studierte an der Yonsei Universität in Seoul und kam Mitte 80er nach Deutschland, wo sie bei Erhard Karkoschka an der Stuttgarter Musikhochschule Kompositionsunterricht bekam. Im Zentrum des Portraits stehen neuere Werke von ihr, vor allem Werke, die für Alltagsgegenstände geschrieben sind. Ihre kompositorische Arbeit ist oft als sinnlich, spielerisch, ironisch und witzig gelobt worden. Wir laden Sie ganz herzlich zu diesem besonderen Abend ein, in dem Sie Gelegenheit haben werden, mit der Komponistin über ihre Arbeit und Leben direkt zu sprechen.
Ausführende: Seonkyung Kim, Klavier; Minju Kim und Jayoung Paik, Aktionen
Eintritt frei
Eine EarPort-Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum mit freundlicher Förderung der Stadt Duisburg
6. - 13. Januar 2008
EarPort, Duisburg Innenhafen; Lehmbruck Museum Duisburg; Rathaus Duisburg
EarPort WinterFestival: Eine Woche und ein Tag
„WINTERTRÄUME"
6. Januar (Sonntag)
10 - 12.30 Uhr: EarPort
Workshop I
17 Uhr: Wilhelm Lehmbruck Museum
„WinterStimme" - Musik für Gesang und Klavier von John Cage, Modest Mussorgsky, Kunsu Shim und Gerhard Stäbler
Martin Lindsay, Bariton; Seonkyung Kim, Klavier
19.30 Uhr: EarPort
Vernissage der Ausstellung Jan Stárek, EarPort
7. Januar (Montag)
10 - 12.30 Uhr: EarPort
Workshop II
10.30 Uhr: Kulturexkursion (Anmeldung erforderlich)
8. Januar (Dienstag)
10 - 12.30 Uhr: EarPort
Workshop III
13 Uhr: Rathaus der Stadt Duisburg
EarPort Kompositionspreis – Verleihung und Empfang
9. Januar (Mittwoch)
10 - 12.30 Uhr: EarPort
Workshop IV
19.30 Uhr: EarPort
„WinterKlavier I" - Konzert mit dem Klavierduo Aya und Kozue Hara
10. Januar (Donnerstag)
19.30 Uhr: EarPort
PerformanceKonzert mit Kunsu Shim und Gerhard Stäbler
11. Januar (Freitag)
10 - 12.30 Uhr: EarPort
Workshop V mit Seonkyung Kim und Aya & Kozue Hara
19 Uhr: EarPort
„WinterKlavier II" - Konzert mit Udo Falkner, Klavier
12. Januar (Samstag)
10 - 12.30 Uhr: EarPort
Workshop VI mit Bernd Bleffert (Schlagzeug)
19.30 Uhr: EarPort
Konzertante Aktion mit Klangobjekten
Bernd Bleffert (Klangobjekte, Installation)
und Teilnehmer des EarPort Kompositionsworkshops
13. Januar (Sonntag)
10 - 12.30 Uhr: EarPort
Workshop VII
17 Uhr: EarPort
„WinterWind" - Musik für Blockflöte und Klavier
Gudrun Heyens, Blockflöte; Seonkyung Kim, Klavier
Anschließend: Finissage der Ausstellung Jan Stárek
„WinterTräume" – Eine Woche und ein Tag eröffnet das Jahr 2008 mit einer Ausstellung, verschiedenen Konzerten, PerformanceAbenden und einem internationalen Kompositionsworkshop. Unter der Leitung der Komponisten Kunsu Shim und Gerhard Stäbler, die in ihrem Atelier im Duisburger Innenhafen leben und arbeiten, treffen sich junge KomponistInnen insbesondere aus Korea und Deutschland, um dort ihre Arbeit zu diskutieren und im Hinblick auf die Entwicklung der Performancekunst neue Impulse zu erfahren.
In „WinterTräume" – eine Woche und ein Tag begleiten Konzerte von Gudrun Heyens (Blockflöten), Seonkyung Kim (Klavier), Martin Lindsay (Bariton), Udo Falkner (Klavier), Bernd Bleffert (Instrumentenbauer und Perkussionist), sowie Abende des Klavierduos Aya & Kozue Hara und der PerformanceKünstler Kunsu Shim und Gerhard Stäbler eine Ausstellung des tschechischen Malers Jan Stárek. Zahlreiche neue Werke werden zu hören und zu sehen sein, insbesondere auch von Teilnehmern des Kompositionsworkshops. Zum ersten Mal wird der erste EarPort-Kompositionspreis an junge KomponistInnen vergeben. Das Festival „WinterTräume" – eine Woche und ein Tag akzentuiert damit ein weiteres Mal die Bedeutung von EarPort nicht nur als weit über die Grenzen bekannten Ort der Begegnung, sondern vor allem als internationales Zentrum zeitgenössischer Musik und Künste in Duisburg.